Ganz sanft ansteigender, gut befestigter Forstweg zwischen den versunkenen mittelalterlichen Dörfern Krales und Unter-Abtsdorf.
Höhendifferenz 30 Meter auf 2,7 km Weglänge in eine Richtung. Hin- und Rückweg sind damit 5,4 km lang.
1) Mit dem Auto oder Rad fährt man von Enzersdorf im Thale kommend die Glasweinerstraße (L 1076) entlang. Knapp 700 Meter nach Waldeintritt liegt eine starke Kurve, bei der linkerhand zwei Forstwege abzweigen. Der rechte davon führt zu Schloss Glaswein, der linke ist der Grafenweg, der zur versunkenen Ortschaft Unter-Abtsdorf führt. Dieser Weg verband im Mittelalter die beiden verödeten Dörfer Krales (am Waldrand) und Unter-Abtsdorf.
Hier muss man das Auto oder Fahrrad abstellen und den gut befestigten Forstweg zu Fuß weitergehen. Der Wald ist ohne Erlaubnis der Waldbesitzer grundsätzlich ja nur zu Erholungszwecken benutzbar und damit nur zu Fuß betretbar.
2) Nach etwa 500 Metern sieht man rechterhand zwei Jagdhütten.
3) Nach weiteren 600 Metern kommt man zu einem Gatter. Es stellt gleichsam die Grenze zwischen dem Glasweinerwald (wo man bisher unterwegs war) und dem Enzersdorfer Wald (wo dann auch U-Abtsdorf liegt) dar.
4) Bach weiteren 900 Metern kommt man auf das Areal der ehemaligen Siedlung Unter-Abtsdorf. Linkerhand liegt ein bewaldeter Hügel, der damals als Weinberg diente. Über Laserscan-Aufnahmen sind noch heute die Weingarten-Terassen deutlich erkennbar. In der Folge entspricht der Grafenweg der ehemaligen Dorfstraße. Links und rechts davon standen einst Häuser und ein Herrensitz (Details siehe Unter-Abtsdorf). Heute sind nur noch Hausmulden erkennbar.
5) Bei der großen Weggabelung endete das einstige Ortsgebiet. Hier kann man wieder umdrehen und den 2,7 km langen Rückweg antreten.